Restaurierung
So wird der Bildstock restauriert

Gerald Horling von der Bamberger Restaurierungsfirma Bauer-Bornemann erklärt den jungen Denkmalschützern des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums, wie der Bildstock vor dem weiteren Zerfall geschützt werden soll.

Am   17. Juli besuchten wir, Schüler aus mehreren Klassen des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg, mit unseren Lehrern, Frau Annette Glück-Schmidt und Herrn Johannes Otto Först, den gotischen Bildstock in der Unteren Sandstraße an der Auffahrt zum Maienbrunnen. In Anwesenheit von Frau Heide Körner, Architektin am städtischen Amt für Denkmalpflege, erklärte uns der Techniker für Baudenkmalpflege, Herr Gerald Horling, den Vorgang der Restaurierung.
Zuerst wird der Sandstein mit   Kieselsäure behandelt. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die sich im Laufe der Zeit in Kieselsubstanz (Quarz) umwandelt. Dieser wird in zwei bis drei Wochen die im Laufe der Zeit gelockerten Sandsteinportionen wieder festigen. Nun kann mit mit einem Dampfstrahlgerät unter heftigen Druck den Moos- und Algenbewuchs abwaschen, ohne dabei den Stein zu zerstören.
Schließlich werden Risse im Stein durch eine farblich angepasste Mörtelmasse verschlossen. Gegebenenfalls werden Mörtelreste früherer Restaurierungsmaßnahmen retuschiert. Es besteht auch die Möglichkeit einer Hydrophobierung, die den Stein durch einen Wasser abweisenden Oberflächenüberzug vor dem weiteren Angriff von Regen und Abgasen bewahrt. Durch die Maßnahmen sollte der Stein des Bildstockes für mindestens weitere 10 Jahre geschützt sein.
Max Schrenker, Christoph Deeg, Laura Neumann, Dominik Jasinski (9 a), Juli 2002
Gerald Horling von der Firma Bauer-Bornemann bei seinen Erklärungen

Siehe auch den Zeitungsbericht "Alter Bildstock, junge Paten"